ACTRIS - Aerosols, Clouds, and Trace Gases Research Infrastructure

ACTRIS ist eine paneuropäische Forschungsinfrastruktur, die hochwertige Daten und Informationen über kurzlebige Bestandteile der Atmosphäre und über die Prozesse, die zur Variabilität dieser Bestandteile in natürlichen und kontrollierten Atmosphären führen, liefert. Das ACTRIS-Netz besteht aus über 100 Forschungseinrichtungen in 17 Ländern. Gemeinsam messen diese Einrichtungen kontinuierlich die Konzentrationen zahlreicher Gasphasenspezies, Aerosol- und Wolkencharakteristika sowie andere Eigenschaften der Umgebungsatmosphäre. Diese Daten geben auch Aufschluss über die Prozesse, die die Schadstoffkonzentration in der Atmosphäre beeinflussen.

Harmonisierung: Standardprozesse liefern hochwertige Messergebnisse

ACTRIS-Messungen werden nach einem "harmonisierten" Verfahren durchgeführt. Das bedeutet, dass alle Probenahme- und Messverfahren standardisiert sind, was den Vergleich von Daten ermöglicht, die an verschiedenen Standorten und/oder am selben Standort zu unterschiedlichen Tages- oder Jahreszeiten erhoben wurden. Die Datenerfassungsprotokolle und das Berichtsformat sind ebenfalls harmonisiert.

Die spezifischen Anforderungen für die Durchführung harmonisierter Messungen sind in offiziellen Normungsdokumenten festgelegt. Die Normen, die für die Messung ultrafeiner Partikel in der Atmosphäre relevant sind, sind beispielsweise EN 16976* und CEN/TS 17434 (für die Partikelanzahlkonzentration bzw. die Partikelgrößenverteilung).

Aufgrund des hohen Grades der Harmonisierung für Messmethoden und Datenaufzeichnung kann ACTRIS hochwertige Datensätze zur räumlichen und zeitlichen Variabilität zur Verfügung stellen. Alle Daten sind für jedermann öffentlich und kostenlos zugänglich. Diese Daten werden routinemäßig von Regierungen, Forschern und der Industrie verwendet, um politische Maßnahmen zu formulieren, die Wissenschaft voranzubringen und Technologien zur Verbesserung der Luftqualität zu entwickeln.

TSI's Beitrag zu ACTRIS

Bei der Messung der Luftqualität kommt es darauf an, die richtigen Instrumente einzusetzen. Da das ACTRIS-Netz eine große Vielfalt an atmosphärischen Bestandteilen misst, wird eine große Vielfalt an Instrumenten benötigt. Zu den ACTRIS-Messstrategien gehören sowohl Verfahren der Fernüberwachung als auch In-situ-Messungen. Ultrafeine Partikel werden beispielsweise vor Ort gemessen, indem ein kleiner Strom von Umgebungsluft aus der Umwelt entnommen und durch ein Instrument geleitet wird, das die ultrafeinen Partikel messen kann.

Die Partikelzähler und Partikelgrößenmessgeräte von TSI werden seit Jahren in den ACTRIS angeschlossenen Messstationen zur Messung ultrafeiner Partikel eingesetzt. TSI hat eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Kondensationspartikelzählern (CPCs), die die Partikelanzahlkonzentration messen. Die CPCs von TSI werden weltweit in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, u.a. zur Überwachung der Umgebungsluft.

CPCs können nicht nur allein für die Messung der Partikelanzahlkonzentration verwendet werden, sondern werden auch in einem komponentenbasierten System eingesetzt, das die Größenverteilung ultrafeiner Partikel misst. Dieses System ist als Scanning Mobility Particle Sizer™ (SMPS™) bekannt. Sowohl CPCs als auch SMPSs von TSI werden seit Jahren in ACTRIS-Stationen eingesetzt. TSI ist stolz darauf, Messgeräte und Lösungen für ACTRIS zu liefern. Weitere Informationen hier: https://www.actris.eu/about

*EN 16976 war früher als Technische Spezifikation CEN/TS 16976 bekannt und wurde vom European Committee for Standardization (CEN) erstellt.

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